Heizsaison - Wohlbehagen - Energiesparen
 
Es scheint, als ob man in jedem Herbst wieder neu lernen müsse, wie man richtig heizt und lüftet. Ich meine nicht das Feuermachen mit Holz und Papier, denn das hatte man früher das ganze Jahr wegen des Kochens. Nein, man hat sich im Sommer angewöhnt die Fenster gekippt zu lassen, damit ständig frische Luft hereinströmen kann. Aber jetzt kühlt das die Räume aus.
Vor allem im Treppenhaus - in dem keiner sich zuständig fühlt - vergisst man jetzt nur noch kurz und kräftig zu lüften, damit zwar die Luft ausgetauscht wird, aber die Wände nicht auskühlen. Denn die Wände zwischen Treppenhaus und Wohnungen sind in der Regel nicht so gut isoliert, wie die Außenwände. Kühlt aber das Treppenhaus stark aus, dann geht sehr viel Wärme aus den Wohnungen dorthin verloren.
Es gibt Versuche, die zeigen, dass +15 Grad „kalte“ Wände auch bei 22 Grad Lufttemperatur unbehaglich sind, während bei warmen Wänden, die Luft vorübergehend ruhig ein bisschen unter 20 Grad fallen darf. Die Wände heizen sie dann bald wieder auf.
In der Wohnung muss man auch erst wieder die Thermo-stat-Einstellung finden, bei der es nicht zu heiß und nicht zu kalt wird. Und das unter Umständen für jeden Raum.
Seit ich die Nachtabsenkung nicht mehr der Zeitschaltuhr überlasse, sondern per Hand steuere, spare ich Energie, da die Heizung dann nicht schon früh anspringt, wenn ich mal ausschlafe, oder ausgeht, wenn ich noch arbeite.
Ja, Energiebewusst heizen und lüften macht etwas Mühe. Aber man spart Geld und fühlt sich wohler, wenn man stets für die richtige Temperatur sorgt.
Carl-Josef Kutzbach
Dienstag, 11. November 2008